Natürlich konnten wir uns mit Hilfe unseres Bergegurtes und dem Auto der Schweizer
schnell wieder aus dem Schlammloch befreien.
Inzwischen deutlich dunkler geworden, stellte sich aber schon das nächste Problem.
Hier auf über 3500 Metern wird es schlagartig kalt, wenn die Sonne untergeht.
Leider bringt die Höhe, in der nichts mehr wächst, auch mit sich,
dass nichts mehr Brennbares für unseren Holzofen herumliegt, außer...
Ich las ja gerade" 7 Jahre in Tibet" von Heinrich Harrer
und dort wurde beschrieben, wie die Tibeter, aufgrund Holzmangels,
mit Kuhdung heizten.
Also begab ich mich sogleich auf die Suche
und fand sofort ein paar prächtige Exemplare.
Während ich mir am Anfang noch einige Fehltritte (im wahrsten Sinne) leistete,
erreichte ich im Laufe der Tage eine meisterhafte Zielsicherheit
im Kuh- Esel- und Pferdehaufen sammeln:
Zuerst immer das anvisierte Objekt mit einem gekonnten Kick der Fußspitze
in Rückenlage versetzen.
Was anfänglich noch zu hässlichen Flecken am Hosenbein führte,
diente dazu eine Vorauswahl bezüglich Trockenheit und Gewicht zu treffen,
um wirklich nur gut brennbare Haufen einzusammeln.
Ab diesem Tage achteten wir aber darauf,
dass unser Auto immer im Windschatten zu Sonjas und Michaels Auto stand.
Denn, während wir es im Auto mollig warm hatten,
war die Geruchsbelästigung außerhalb nicht unbeträchtlich.
So machten wir uns nach einer herrlich warmen Nacht
am nächsten Morgen früh auf Richtung Baralacha Pass.
Vor dem Anstieg zur Passhöhe mussten wir uns aber zuerst einmal wieder
bei der Polizei in ein dickes Buch eintragen.
Ab hier waren über die gesamte Strecke bis Leh alle Polizei- und Militärposten
nur noch in Zelten untergebracht, welche für die 3 Monate aufgestellt werden,
in denen Zivilisten die Überquerung der Pässe möglich ist.
Dann ging's endlich hinauf.
Über wieder einmal abenteuerliche unbefestigte Strassen.
Während wir mit den diversen Wasserdruchfahrten keine größeren Probleme hatten, fragten wir uns oft, wie die vielen Enfield- und Pkwfahrer diese Stellen meisterten.
So etwa von einem Maruttifahrer, der die ganze Nacht darum kämpfte,
dass sein festgefahrener Kleinwagen nicht weggespült wurde,
oder dem Enfieldfahrer, der sich zwar retten konnte, aber zusehen musste,
wie sein Moped davonschwamm.
Wie auch immer, wir schraubten uns über Serpentinen den Pass immer höher hinauf,
bis wir an einer wahren Eis- und Schneebarriere angelangten.
Während wir zuvor durch eine reine Stein- und Felslandschaft fuhren,
galt es jetzt durch ein von Schneefräsen
in wochenlanger Arbeit passierbar gemachtes Schneefeld zu fahren.
Nachdem uns durch die Schneemassen, die unser Auto überragten,
die Sicht für einige Zeit genommen war,
bot sich am Ende ein gänzlich anderes Landschaftsbild:
Innerhalb weniger 100m wechselte es von einer Stein- zu einer Schnee- und Eiswüste.
Nach der Passhöhe mit 4883m ging es wieder stetig bergab,
bis wir in die Hochebenen um Sarchu gelangten.
In dem kleinen, aus Zelten und Wellblechhütten bestehenden Dorf
mussten wir uns erneut melden und registrieren lassen.
Gleich hinter dem Dorf war man jedoch wieder mutterseelenallein
und in dem weiten, ebenen Flusstal
gab es wieder einmal die schönsten Übernachtungsplätze,
inmitten einer grandiosen Bergwelt, so dass man vor lauter Platz nicht wusste,
wo man stehen bleiben sollte.
Dass wir stehen bleiben mussten, war uns allen aber schmerzlich bewusst geworden.
Wir hatten alle miteinander die klassischen Symptome der Höhenkrankheit.
Wir sahen zwar keine Jetis wie Reinhold Messner,
aber litten alle unter Kopfschmerzen,
Atemlosigkeit bei der geringsten Bewegung
und nachts schließlich an Schlaflosigkeit.
Unausgeschlafen ging es am nächsten Tag weiter auf der Hochebene,
durch die sich ein Fluss schlängelte,
der die bizarrsten Formen aus dem Gestein gespült hat.
Endlich konnten wir wieder einmal geradeaus fahren
und auch wieder in einen höheren als den 2. Gang schalten.
Am selben Tag überschritten wir noch die Grenze nach Kashmir.
Erkennbar war das allerdings nur daran,
dass die wackeligen Eisenbrücken über die vielen Flüsse,
um die sich sonst scheinbar seit Jahrzehnten niemand mehr gekümmert hat,
nun plötzlich immer durch 3 Soldaten mit uralten Karabinern bewacht wurden.
Wer hier Dienst schiebt gehört wohl nicht gerade zu des Obersts' Lieblingen.
Und weiter ging's mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Bauchgegend.
Unser erster 5000er Pass lag vor uns.
Wir wussten nicht wie wir die Höhe vertragen würden,
und ob unser alter Brummi bei dem Sauerstoffmangel noch vorwärts kommt.
Also ging's die nächsten Stunden wieder stetig bergauf.
Im Gegensatz zum Baralacha Pass
wurde die Landschaft Richtung Norden immer trockener.
Schnee bekam man nur noch in ein paar schattigen Nischen zu Gesicht.
Mit stark qualmendem Auspuff und nur noch wenig Leistung
erreichten wir die Passhöhe des Lachlungla mit fast 5100 Metern.
Der Schnee hielt sich hier nur noch an einem LKW,
der wohl vom Wintereinbruch überrascht wurde
und in Form kleiner Schneehütchen an einem benachbarten Hang.
Das musste ich natürlich aus der Nähe fotografieren.
Es waren ja nur ca. 300 Meter.
Doch schon nach 100 Metern Fußmarsch fing mein Herz an zu rasen.
Nach weiteren 100 Metern wurde mir ziemlich übel,
aber ich wollte unbedingt zu den lustigen Schneehütchen.
Dort angelangt, konnte ich dann schließlich nicht mehr richtig sehen
und glaubte mich am Rande eines Herzinfarktes.
Das alles nach lächerlichen, leicht ansteigenden 300 Metern.
Jetzt musste auch ich erkennen, dass mit der Höhe
und dem damit verbundenen Sauerstoffmangel nicht zu spaßen ist.
So beschlossen wir zur nächsten Siedlung den Berg hinab zu fahren.
Das Dorf Pang war am frühen Nachmittag erreicht
und wir beschlossen, uns auf etwas sauerstoffreicherer Höhe, um 4000 Meter,
einen Nachmittag Pause zu gönnen.
Den Namen" Dorf" verdient Pang jedoch nicht,
da es wie viele Dörfer zwar fest in die Karten eingezeichnet ist,
aber nur aus Zelten besteht, die über die 3 Sommermonate aufgestellt werden.
Diese Zelte tragen dann so nette Namen wie" Hotel Pang", "Hotel Kashmir" etc...
Sie beherbergen nicht nur die ganze Familie des Wirtes,
sondern dienen auch als Küche, Restaurant
und bieten dazu noch einfache Unterkünfte für die Durchreisenden.
Am späten Nachmittag kamen dann noch Petra und Timo an, ein holländisches Pärchen,
das die gesamte Strecke mit dem Mountainbike hinter sich gebracht hatte.
Wenn ich an meine 300 Meter zu Fuß auf der Passhöhe denke, ist es mir ein Rätsel,
wie sie das mit dem Fahrrad schafften
und dabei am Abend noch besser aussahen als ich.
Auch diese Nacht verbrachte ich mit nur wenig Schlaf.
Neben den uns jetzt bekannten Tücken der Höhe,
kam auch noch die Sorge hinzu, wie es am nächsten Tag würde,
wenn wir den, um nochmals 250 Meter höheren TanglangLa überqueren müssen.
Aber zuvor ging es wieder ein paar Stunden schnurgerade aus auf einer Hochebene.
Dort sahen wir in großer Entfernung kleine schwarze Punkte in der Landschaft stehen.
Was wir aus der Weite für Kühe hielten,
entpuppte sich zu unserer Überraschung als eine Yakherde.
Zum ersten Mal sahen wir diese netten zotteligen Tiere,
die man sonst nur aus Harrers Beschreibungen, Fotos,
oder aus Österreich kennt.
Hier quält oben genannter berühmter Bergsteiger die Tiere auf viel zu geringer Höhe,
um sie den betuchten Gästen seines Restaurants
in Form saftiger Steaks zu präsentieren.
Nach weiteren 3 Stunden standen wir auf dem TanglangLa
und hatten wieder gehörig mit der Höhe zu kämpfen.
Wie bereits am letzten Pass lag auch hier ein gestrandeter LKW.
Wie auch im Flachland schaffen es die Inder immer wieder
ohne ersichtlichen Grund ihre Brummis in die Landschaft zu werfen.
Oder machte dem Fahrer auch die Höhe zu schaffen?
Bevor es auch uns schlechter ging, fuhren wir wieder den Berg hinab
und erreichten bald ein Tal mit angenehmeren Höhen unter 4000 Metern.
Hier gab es erstmals auch wieder saftig, grüne Flächen und richtige Ortschaften.
Das besondere an diesen ist, dass sie aus Häusern bestehen,
die im Tibetischen Stil gebaut sind.
Auch sonst konnte man deutlich die Nähe zu Tibet
und den Einfluss der tibetischen Flüchtlinge wahrnehmen.
Man sah überall Menschen mit mongolischem Aussehen und in tibetischer Tracht.
Die jetzt überall aufgestellten Gebetsmühlen und die im Wind wehenden GebetsfahnenBald wurde das Tal entlang des Indus immer breiter
und auf allein stehenden Hügeln konnten wir die ersten auf Felsspitzen erbauten
buddhistischen Klöster sehen.
An Tikse, einem dieser typischen Kloester, ging es vorbei, direkt hinein nach Leh.
Nach der Einsamkeit der letzten Tage in den Bergen
kam uns Leh wie eine Großstadt vor und wie in einer solchen
hatten wir zuerst Probleme, einen geeigneten Standplatz für unsere Brummis zu finden.
Sonja und Michael hatten aber ihr Motorrad ausgepackt
und schnell einen geeigneten Platz neben einem Restaurant gefunden.
Dort standen wir dann fast 2 Wochen,
in denen wir anfallende Reparaturen und Einkäufe erledigten
bzw. die Permits für das Nubra Valley besorgten,
unser nächstes Ziel.
Zusätzlich hielt uns noch das schlechte Wetter auf.
Leh ist gesegnet mit 300 Sonnentagen und 65 Niederschlagstagen,
von denen 60 als Schnee und 5 als Regen niedergehen.
Die 5 Regentage für dieses Jahr hatten wir dann auch am Stück abgesessen.
Die einzige Abwechslung bot uns in diesen Tagen eine Artistenfamilie,
die sich genau den Platz vor unseren Autos als Bühne auserkoren hatte.
Als das Wetter endlich besser wurde und wir das Permit in der Tasche hatten,
ging's endlich los nach Nubra.
Zuvor war aber noch der höchste befahrbare Pass der Welt zu bezwingen,
der in das Tal führt.
Über Schlaglochpisten, die uns sehr an die Manali/Lehroute erinnerten,
ging es stetig bergauf bis wir in 5606 Metern Höhe den Kardung La erreichten.
Hier standen wir also auf dem höchst befahrbaren Pass der Welt.
Dachten wir!
Aber was war da mit unserem GPS?
Es wollte partout nicht mehr als 5386 Höhenmeter anzeigen.
An einen erneuten Ausfall eines meiner Elektrogeräte glaubend,
ging ich frustriert zu Michael und Sonjas Auto und fragte nach deren GPS-Daten.
Und siehe da, die hatten sogar noch 7 Meter weniger angezeigt.
Angesichts der Messgenauigkeit heutiger GPS,
dem Messunterschied von nur 7 Metern,
und den Berichten von Holländern und Österreichern,
die mit ihren Höhenmessern auf etwa die selbe Höhe gekommen sind,
kann da wohl was nicht stimmen.
Da haben die Inder wohl etwas geschummelt.
Schon zuvor hatten wir von anderen Travelern gehört,
dass es wohl in Südamerika einen Pass gibt, der noch höher sein soll.
Uns war es aber egal, wir waren froh, es geschafft zu haben,
genossen den herrlichen Ausblick
und waren trotzdem stolz mit unserem Alteisen hier oben angekommen zu sein.
Einige Stunden später waren wir wieder am Fuße der Berge.
Bevor wir in das eigentliche Nubratal fuhren,
wollten wir aber zuerst links in das Shyoktal nach Hunder fahren,
wo es eine schöne Dünenlandschaft geben soll.
Tatsächlich gab es auf dem Weg dorthin schon vereinzelt ein paar schöne Dünen
in der Sandebene und da es schon spät war,
beschlossen wir am Rande dieser zu übernachten.
Am nächsten Morgen hieß es natürlich nix wie rauf auf den Sandhaufen.
Da hatten wir aber wieder einmal die Rechnung ohne den Sauerstoff gemacht.
Immer noch auf über 3500 Metern,
schien die Düne unter unseren Füssen immer größer zu werden.
Natürlich schauen die Dinger von unten auch immer kleiner aus, als von oben.
Wieder zu Kräften gekommen fuhren wir schließlich nach Hunder,
wo es dann eine richtig nette kleine Dünenlandschaft gab,
die durch Flüsschen und Wiesen unterbrochen wurde.
Bevor wir unseren Standplatz für die Nacht suchten,
ließen wir es uns natürlich nicht nehmen,
etwas mit unserem Brummi durch die Landschaft zu pflügen.
Es war ein Heidenspaß, durchs Wasser zu fahren und über die Dünen zu brettern.
Wir waren erstaunt, wie gut unser Auto auch im tiefen Sand vorwärts kam.
Sogar Kathrin ließ es sich nicht nehmen,
hier, wo sie maximal einen Sandhaufen rammen konnte,
ein paar Runden zu drehen.
Am nächsten Morgen ging's früh los, da wir ins Nubravalley fahren wollten.
Unterwegs hatten wir noch an einem der vielen Wasserfälle unsere Wäsche gewaschen
und waren bereits am frühen Nachmittag am Eingang des Tals angekommen.
Da es die Wäsche noch zu trocknen galt
und wir ohnehin erst am nächsten Tag
zu den heißen Quellen von Panamik wollten,
suchten wir früh einen Standplatz.
Diesen hatte ich auch bald ausgemacht.
Hinter einem kleinen Stückchen Wiese lagen wieder herrliche Dünen.
Also runter von der Strasse und rein ins Gras.
Nach einigen Metern sahen wir aber,
dass die Wiese seltsame Buckel aufwies,
zwischen denen sich auch noch Wasser sammelte.
Vorsichtshalber ließ ich Kathrin aussteigen und nachsehen,
ob das Grün unser Auto auch trägt.
Ich sah sie skeptisch zwischen den Buckeln umher springen,
sah aber nicht, dass sie irgendwie einsank.
Noch unter dem Eindruck, wie toll sein Auto im Sand fahren kann,
wollte Mr. Superoffroad aber nicht länger warten.
Während seine Frau noch lustig von Buckel zu Buckel sprang gab er beherzt Gas
und.....
.....blieb natürlich stecken.
Den Blicken seiner Frau konnte er entnehmen,
dass dies nicht die beste Entscheidung war.
Jetzt galt es der Welt zu beweisen, was er wirklich drauf hatte.
Also legte Mr. Superfourwheel Untersetzung und Allrad ein
und fuhr rückwärts aus dem Schlamassel.
Genau 5 Meter, dann ging wieder nichts mehr.
Das wiederholte er dann 4-5 mal,
während er die Warnungen seiner Frau missachtete,
bis es weder vor noch zurück ging.
Als ich aus dem Auto stieg und die Bescherung sah,
war mir klar, dass ich auf Kathrin hätte hören sollen
und dass 6.5Tonnen doch tiefer in eine nasse Wiese sinken als 56 Kilo.
Ich hatte unseren Brummi dermaßen gründlich festgefahren,
dass er auf den Achsen auflag.
Noch dachte ich, das wäre kein Problem.
Am Rotangpass hatten wir unser Auto mit Sonjas und Michaels Hilfe
auch sofort wieder aus dem Schlamm gezogen.
Also Bergegurt raus,
das Schweizer Auto dran.....
.....und zusehen, wie auch dessen Reifen sich eingraben.Um nicht auch noch deren Auto zu verbuddeln,
hingen wir an unseren Bergegurt noch den Bergegurt der Schweizer,
damit diese mit ihrem Auto auf festerem Untergrund fahren konnten.
Ein erneuter Versuch und.....
.....der Bergegurt der Schweizer riss.
Es half alles nichts.
Wir mussten unser Auto irgendwie aus dem Morast anheben,
Sandbleche drunter
und das Ganze noch einmal probieren.
Die inzwischen zahlreich eingetroffenen Ladakhis
ließen es sich nicht nehmen, ordentlich mitzuhelfen.
Anders als in Deutschland wo alle Umstehenden nur glotzen würden,
packten alle tatkräftig mit an.
Vom kleinen Jungen bis zu einem alten Mann schleppte alles Steine an,
um die Fahrspur unter dem Auto zu befestigen.
Dabei achtete keiner darauf,
dass er sich die Schuhe oder Hosen schmutzig machte,
es galt nur den Touris aus der misslichen Lage zu helfen.
Aber es half leider nichts.
Das Auto wollte sich einfach nicht aus seiner Fangopackung bewegen.
Da kam schließlich Mr. Rigzin, ein tibetischer Arzt, auf mich zu
und meinte, das habe alles keinen Sinn.
Wenn wir so weiter machen würden,
würde noch eins unserer Autos kaputtgehen
und wir sollten lieber die Armee zu Hilfe rufen.
Ach ja?
Ich erklärte ihm, dass bei uns in Deutschland
kein Soldat für einen Zivilisten den Finger krümmen dürfe,
bevor nicht der nationale Notstand ausgebrochen sei.
Er beruhigte mich aber und meinte,
er hätte zufällig einen alten Freund in seinem Auto,
der den Kommandanten der nächsten Kaserne persönlich kenne.
Dann bot er mir auch noch an, mich mit dem Krankenwagen dorthin zu fahren.
Aus Mangel an Alternativen, nahm ich das Angebot gerne an.
Nach 30 km erreichten wir das Armeecamp,
wo man uns am Portal sagte, wir sollen in einer Stunde nochmals kommen,
da der Major gerade seine Mittagsruhe halte.
Nach einer Stunde und reichlich Tee in einer Kneipe,
wurden wir schließlich ins Innere der Kaserne beordert.
Dort standen wir dann nochmals eine halbe Stunde und nichts geschah.
Endlich wurde ich von einem Offizier in das Haus des Majors geleitet,
wo mich zuerst seine Frau empfing.
Nach einigen Gläsern leckerer Fruchtsäfte erschien dann Major Sundeep.
Wie auch seine Frau bot er mir reichlich Kekse und Saft und meinte,
das wäre alles kein Problem, er würde mir schon helfen.
- Da stell sich einer vor, ein Inder kommt in Deutschland in die Kaserne,
weil er sein Auto festgefahren hat -
Zusammen mit meinen Begleitern ging's in den Kommandoraum,
wo Major Sundeep einige Telefonate führte
und nochmals reichlich Tee servieren ließ.
Dann war es soweit.
Meine Begleiter fuhren mit dem Krankenwagen vor,
während ich zum Major in den Wagen steigen sollte.
An der einzigen Brücke, die ins Nubratal führt wurde nochmals angehalten,
da Sundeep noch mal telefonieren wollte,
ob der schwere Abschleppwagen auch schon ausgerückt sei.
Dabei wurde nicht nur ihm, sondern auch mir,
der ich im Wagen beim Chauffeur sitzen blieb,
genau von dem Soldaten mit verlegenem Lächeln Wasser und Limonade gereicht,
der uns ein paar Stunden zuvor noch mürrisch kontrollierte.
Als wir kurz danach bei unserem festgefahrenen Auto angelangten,
traute ich meinen Augen nicht.
Die ganze Angelegenheit ist ohne weiteres Zutun
nochmals um ein ordentliches Stück weiter eingesunken.
Gifi lag inzwischen schon an Getrieben und Achswellen auf.
Während wir auf den Berge-LKW warteten,
ließ der Major seinen Fahrer nochmals losfahren,
um uns allen Saft und Zigaretten zu holen.
Bei einbrechender Dunkelheit kam dann endlich ein riesiger Kranwagen.
Der Fahrer stellte ihn ca. 50 Meter hinter unser Auto,
rollte ein schweres Stahlseil aus
und hängte einen schweren Haken an den Rahmen unseres Autos.
Der Motor des schweren Berge-LKW wurde gestartet,
die hydraulische Winde in Gang gesetzt und.....
.....das Riesending bewegte sich mit blockierenden Rädern auf unseren Brummi zu.
Unserem Auto schien es in seinem Schlammbad derart zu gefallen,
dass es sich keinen Millimeter bewegen wollte.
Die einzige Lösung war, die gesamten 100 Meter Kabel auszurollen,
bis der Bergewagen auf der Strasse zu stehen kam
und so nicht mehr wegrutschen konnte.
Also neuer Versuch:
Motor an,
hydraulische Winde an,
und.....
.....ein ziemlich hässliches Geräusch,
mit dem sich die hydraulische Winde verabschiedete.
Der Zug war zu stark und so hatte sich die Winde selbst abgeschaltet.
Unser Brummi schien sich an seinem Platz wohl zu fühlen.
Jetzt gab es nur noch eines:
Während ich in unserem Wagen sitzend rückwärts fahren sollte,
wollte man mich mit einem Ruck des Berge-LKW auf festen Boden bringen.
Also gab ich ordentlich Gas, bis alle 4 Räder schön durchdrehten,
der Kranwagen nahm Anlauf und.....
.....ich klebte an unserer Windschutzscheibe.
Aber wenigstens hat sich unser Brummi bequemt,Die ganze Prozedur wurde dann mehrmals wiederholt,
bis sich unser Brummi aus eigener Kraft ins Trockene retten konnte.
Überglücklich, unser Auto wieder auf festen Boden zu haben,
machte es mir nichts aus, dass der schwere Schlepphaken des Krans
bei der ganzen Aktion unseren hinteren Hauptrahmen gespalten hat.
Zum Abschluss waren alle Umstehenden Ladhakis mindestens genau so froh wie wir,
dass alles ein gutes Ende genommen hat.
Als ich mich bei Dr. Rigzin und Major Sundeep noch
nach den Benzin- und Bergekosten erkundigte,
hätte ich mir beinahe Ärger eingefangen.
Es wäre selbstverständlich, dass man Touris in der Not helfe.
Ich musste aber versprechen, vor unserer Abreise beide noch zu besuchen.
Dr. Rigzin besuchten wir gleich am nächsten Vormittag in seiner Klinik,
auf unserem Weg nach Panamik.
Das äußerlich wenig ansprechende Gebäude war innen umso liebevoller eingerichtet.
Gleich beim Betreten der Klinik steht man in einem einzigen großen Raum,
in dem sich auch die Apotheke befindet.
Sie enthält diverse Medikamente der tibetischen Medizin,
die allesamt für das europäische Auge sehr seltsam aussahen.
In seinem Behandlungszimmer zeigte Dr. Rigzin uns dann noch
einige seiner Behandlungsinstrumente.
Diese, für die Akupressur gedachten, Instrumente
sahen für uns zwar eher bedrohlich, aber wunderschön und antik aus.
Ebenso antik waren seine Medizinbücher, die er heute noch zu Rate zieht.
Wie alt sie wirklich sind weiß niemand.
Sicher ist nur, dass sie seit sechs Generationen im Familienbesitz sind
und von Dr. Rigzins Grosseltern aus Tibet mitgebracht wurden.
Nachmittags hatten wir die heißen Quellen von Panamik erreicht.
Wir beschlossen uns erst abends in die heilenden Fluten zu stürzen,
wenn der Andrang nicht mehr so groß ist.
Während wir so vor unseren Autos saßen, kam Toni aus Neuseeland daher.
Der, ursprünglich aus der Schweiz stammende, Eidgenosse
war mit dem Fahrrad unterwegs.
Aber nicht wie die meisten Touristen, die wir trafen, mit einem Mountainbike.
Er hatte sich in Kathmandu das billigste Herrenfahrrad ohne Gangschaltung gekauft
und war von dort dieselbe Strecke wie wir bis hier her gefahren.
Da dachten wir schon, wir hätten eine große Leistung vollbracht.
Nach dem Abendessen ging's dann zu den heißen Quellen den Berg hinauf.
Auf den ersten Blick war alles etwas enttäuschend.
In zwei tür- und fensterlosen Baderäumen fließt das heiße Wasser in einen,
in den Boden betonierten, kleinen Pool, der gerade für 2-4 Personen Platz bietet.
Nachdem wir den Abfluss mit einem herumliegenden alten Kleidungsstück
abgedichtet hatten, begann sich der Pool mit heißem Wasser zu füllen,
bis wir schließlich bis zum Hals im heißen Thermalwasser saßen.
Dieses erholsame Bad war unser letztes Erlebnis im Nubravalley,
da unser Permit am nächsten Tag auslief.
So machten wir uns am Tag darauf auf den Heimweg nach Leh.
Natürlich nicht ohne vorher nochmals bei Major Sundeep
im Armeecamp vorbeizuschauen.
Anders als beim ersten Mal, wurden wir sofort zu ihm in den Kommandoraum geführt.
Er freute sich sichtlich, dass wir tatsächlich vorbeigekommen sind.
Leider war er ziemlich beschäftigt,
da er verschlafen hatte und für den nächsten Tag noch ein Manöver,
zusammen mit anderen Kasernen, organisieren musste.
Er ließ es sich aber nicht nehmen,
uns von den Beziehungen mit Pakistan,
dem Leben in Ladhak etc. zu erzählen.
Zum guten Schluss lies er uns noch Sandwiches für die Fahrt nach Leh einpacken.
Voller Eindrücke von der gigantischen Gebirgslandschaft,
der Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft von Major Sundeep und Dr. Rigzin,
sowie der Freundlichkeit und selbstlosen Hilfe der Bewohner von Nubra,
machten wir uns auf den Weg zurück nach Leh.
Dort angekommen staunten wir nicht schlecht.
Während unserer einwöchigen Abwesenheit
hat sich die Zahl der Touristen mehr als verdoppelt.
Die Manali-Lehroute war wohl endgültig instand gesetzt,
nachdem sie hinter uns wieder mehrmals wegen Erdrutschen
für mehrere Tage gesperrt war.
Nachdem wir wegen Bauarbeiten auf unserem alten Platz nicht mehr stehen konnten,
schliefen wir die erste Nacht an einem Flussbett außerhalb der Stadt.
Wir staunten nicht schlecht,
als Dr. Rigzin am nächsten Tag vor unseren Autos stand.
Ohne es zu wissen, parkten wir ca. 200 Meter neben seinem Haus in Leh,
in das er uns natürlich gleich zum Tee einlud.
Dort haben wir uns lange unterhalten
und uns nochmals über unser Missgeschick in Nubra totgelacht.
Dieses war äußerst reichhaltig
und zum ersten Mal konnten wir tibetischen Buttertee,
tibetisches Brot und Tsampa probieren.
Anschließend hieß es wieder auf Platzsuche gehen.
Sonja und Michael sind mit dem Moped los und wurden auch gleich fündig.
Da gab es noch mitten in Leh ein schönes, unbebautes Fleckchen
und der Landbesitzer war auch bald gefunden.
Bei ihm bekamen wir wieder die landesübliche Gastfreundschaft zu spüren.
Mr. Kahn servierte uns erst Tee und Snacks, bevor er meinte,
wir sollen das Land als das unsere betrachten.
Anschließend bekamen wir noch eine Führung durch sein Haus,
das eine originale, alte ladakhische Küche besaß.
Inmitten der Küche war ein riesiger Ofen, der zum Kochen und Heizen diente.
Die Wände waren voll mit Regalen, in denen sich alte Töpfe,
silberne Schalen und Becher, sowie uralte Samowars stapelten.
Während unserer nächsten Tage kam Mr. Kahn mehrmals vorbei
und versorgte uns mit frischem Gemüse aus seinem Garten.
Wir fühlten uns auf seinem Grund entsprechend wohl,
da es nur einige hundert Meter ins Zentrum,
darüber hinaus aber sehr ruhig war.
Für uns gab es in Leh aber nicht mehr viel Neues
und so machten wir uns bald auf,
ein neues Permit für unser nächstes Ziel, den Moririsee zu besorgen.
Ab da würde unsere Reise auch wieder alleine weitergehen.
Nachdem wir feststellten, dass wir mit Sonja und Michael
schon fast ein viertel Jahr zusammenreisten,
und schon fast wie eine Familie waren,
wollten wir wie sie mal wieder alleine reisen.
So bekommt man in der Regel noch mehr Kontakt zur Bevölkerung,
kann sich zwar nicht auf den anderen verlassen,
doch reist somit noch intensiver.
Nach zwei Tagen hatten wir die Genehmigung zur Fahrt in das Sperrgebiet,
nahe der chinesischen Grenze und fuhren auch sogleich los.
Wieder ging es ca. 200 Kilometer durch beinahe menschenleere Gebirgslandschaften.
150 Kilometer asphaltiert und dann wieder 50 auf übelster Schotterpiste,
die teilweise so schlecht war, dass wir einfach abseits dieser
quer durch die Landschaft fuhren.
Hinter einem der vielen Hügel, die wir so überquerten, tauchte er plötzlich auf,
der Tso Moriri
Wir fuhren hinunter aber irgendetwas stimmte wieder nicht.
Es war weder der in der Karte eingetragene Ort,
noch irgendeine Menschenseele zu sehen.
Außerdem schien er viel kleiner, als auf den Fotos, die wir von ihm sahen.
Während wir die Karte studierten und spekulierten, wohin wir uns verfahren haben,
tauchte am Horizont eine kleine Staubfahne auf, die schnell immer größer wurde.
Bald schon konnte man einen alten Militärlaster erkennen,
der direkt auf uns zufuhr.
Auweia, wir mitten im Sperrgebiet irgendwo neben der vorgeschriebenen Route,
wenn das mal keinen Ärger gibt...
Die drei Soldaten des Lasters waren jedoch äußerst freundlich
und hatten einen Heidenspaß, als sie merkten, dass wir uns am Tso Moriri wähnten.
Sie klärten uns auf, dass wir uns am Tso Kiagar befänden
und erklärten uns den Weg zum 30 km entfernten Tso Moriri.
Da es schon spät war, machten wir uns sogleich auf den Weg
und erreichten unser Ziel in der Abenddämmerung.
Uns war sofort klar, weshalb sich die Soldaten so über unseren Irrtum amüsierten.
Im Vergleich zum Tso Moriri war der Tso Kiagar nur eine salzige Pfütze.
Wir fuhren im letzten Abendlicht noch bis nach Korzok,
dem letzten Ort, der in unser Permit eingetragen war.
Er bestand aus einigen Häusern und einigen Zeltlagern,
in denen Touristen untergebracht waren,
hatte sonst aber nicht viel zu bieten.
Also fuhren wir wieder zurück
und suchten uns ein einsames Plätzchen direkt am See,
wo wir für einige Tage standen,
die Fernsicht genossen und die Seele baumeln ließen.
Nach 7 Tagen lief aber unser Permit aus und erneut ging es zurück nach Leh.
Dort wollten wir uns nur kurz aufhalten, bis wir unser nächstes Permit erhielten,
zum Pangongsee, der zur einen Hälfte in Indien, zur anderen in China (Tibet) liegt.
Außerdem nutzten wir die Zeit um Einkäufe zu tätigen und unsere Mails zu checken.
Im Internetcafe stellten wir erfreut fest, dass Ralph sich wieder gemeldet hatte.
Noch bevor wir seine Mail lesen konnten, erzählte uns aber Karan,
ein Angestellter des Restaurants, bei dem wir unsere erste Zeit in Leh standen,
dass Ralph in Leh und auf der Suche nach uns sei.
Am Abend vor unserer Weiterreise nach Pangong
haben wir Ralph auch an den Stufen der Shanti Stupa am Rande Lehs gefunden.
Es war ein Riesen-Hallo und wir beschlossen die Nacht bei ihm zu verbringen.
Wir hatten natürlich eine Menge Geschichten und Infos auszutauschen.
Ich hatte unseren Brummi gerade für die Nacht in eine ebene Position parkiert,
als draußen plötzlich ein Riesen-Trubel und Blitzlichtgewitter losbrach.
Als ich aus dem Auto stieg, traute ich meinen Augen nicht.
Neben unseren Brummis standen zwei nagelneue Mercedes C-Klasse
und eine Mercedes Großraumlimousine.
Es handelte sich dabei um eine Marketingveranstaltung von Mercedes,
die der indischen Presse beweisen wollten,
dass ihre Autos auch in dieser Höhe einwandfrei funktionieren.
Das Ganze auch noch mit Biodiesel, der in Indien produziert wird.
Die Presseleute hatten erfahren,
dass da in Leh zwei alte Mercedes LKW aus Deutschland stehen
und wollten sich die Gelegenheit für ein Photoshooting
-Mercedes alt/neu-
natürlich nicht entgehen lassen
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns schon wieder von Ralph
und es ging los zum Pangong Tso.
Etwa nach 3/4 der Strecke hatten wir dann unseren 4. Fünftausenderpass
auf dieser Reise erklommen.
Mit 5599 Metern soll er der dritthöchste Pass der Welt sein.
Auch hier hatten wir wieder die üblichen Schwierigkeiten mit der Höhenluft,
so dass wir uns schnellstmöglich wieder aufmachten, hinunter in angenehmere Höhen.
Bald kam der See in Sicht.
Ähnlich wie der Tso Moriri
lag der riesige See inmitten z. T. schneebedeckter Berge.
Wir wollten trotz vorgerückter Stunde
noch hinter die Ortschaft Spangmik fahren,
in der unser Permit eigentlich endete.
Von Österreichern in Leh, die mit ihren Enfields dort waren,
erfuhren wir, dass es dahinter noch schöner sei und es keinen Kontrollposten gäbe.
Kurz vor der Ortschaft teilte sich dann jedoch die Strasse.
Beide verliefen hinter einen Berg und so konnte man nicht erkennen,
welche die richtige war.
Wir entschlossen uns für die untere, kleinere,
da sie mehrere Fahrzeugspuren aufwies.
Alle paar 100 Meter wurde sie jedoch immer enger und schlechter,
während sie auch immer steiler zum Seeufer hin abhing.
Irgendwann mussten wir schließlich stoppen,
da wir nicht Gefahr laufen wollten,
mit unserer Fuhre ein unfreiwilliges Bad zu nehmen.
Also ca. 1 km auf der engen Strasse im Rückwärtsgang zurück
und hinauf auf die etwas breitere, obere Strasse.
Uns wunderte schon, weshalb die Fahrzeugspuren dort immer weniger wurden,
bis schließlich die letzte vor einem gewaltigen Erdrutsch endete.
Also war hier auch kein Durchkommen.
So konnte es doch nur die untere Strasse sein.
Wieder ging's etwa 1 km im Rückwärtsgang retour und erneut in die untere Strasse.
Abermals an der Stelle angelangt, an der wir vorher umdrehten,
dachten wir das schlimmste Stück hinter uns gebracht zu haben.
Denkste.
Nachdem wir dieses Stück überwunden hatten,
ging es auf noch schlechterer und engerer Strasse bergauf.
Der Abhang zum Seeufer wurde immer steiler
und der Straßenrand machte einen immer bröckeligeren Eindruck.
Zudem setzte der inzwischen aufgekommene starke Wind
vereinzelte kleine Erdrutsche in Gang,
die vor und neben unserem Brummi Sand- und Geröllhaufen aufschütteten.
Die Strasse, nun schon ca. 20 Meter über dem See,
war definitiv zu schmal für unser Auto.
Schon kam uns ein Straßenarbeiter mit einer Schaufel nervös fuchtelnd entgegen.
Er meinte mit Allrad könnten wir das Stück meistern.
Er wies uns noch auf eine besonders gefährliche Stelle hin,
an der der Straßenrand schon teilweise abgebrochen und in die Tiefe gestürzt war.
Nicht gerade beruhigend.
Aber es half nichts.
Rückwärtsfahren wäre hier unmöglich gewesen.
Also fuhren wir mit den rechten Reifen in gehöriger Schräglage den Berghang entlang.Dies hatte zur Folge, dass die Erdrutsche, durch die wir pflügten,
erneut nachgaben, und die nachdrängenden Erdmassen
uns zusätzlich Richtung Abhang schoben.
So überstanden wir jedoch die schlimmsten 20 Meter,
hinter denen es wieder fahrbarer aussah.
Auch die besonders gefährliche Stelle
hatte ich mit den Vorderreifen glücklich überwunden
und glaubte mich schon auf sicheren Boden.
Plötzlich gab es ein fürchterliches Geräusch
und unser Brummi erreichte schlagartig
mit dem Hinterteil eine gefährliche Schräglage.
Im Rückspiegel sah ich,
wie sich die halbe Strasse in einer riesigen Staubwolke,
in Form eines gewaltigen Erdrutsches
direkt unter unserem linken Hinterrad verabschiedete.
Ob wir nun doch ein unfreiwilliges Bad genommen haben,
oder uns auch aus dieser unbequemen Situation befreien konnten.....
..... Ihr wisst schon,.....
.....beim nächsten Mal.
Martin & Kathrin